Der Weinberg und die Skepsis

Die durch die Liebe erleuchtete Wissenschaft erhebt den Menschen zur Eroberung der Wahrheit.

shutterstock
Divulgação

Emilinha Borba

Die Menschheit hat unter der Diktatur seiner eigenen kastrierenden Kreationen gelebt, in den weitreichenden Bereichen in denen sie Fortschritte macht. Das Ergebnis ist nicht das Beste. Es reicht die unmoralischen sozialen Unterschiede sich anzusehen, die in der sogenannten zivilisierten Welt aufrecht erhalten werden. Dies ist eine klare Neigung zum Selbstmord. Eines Tages wird alles in sich zusammenfallen, wie in dem Karnevalsmarsch von Emilinha Borba (1923 – 2005) gesungen.

Divulgação

James Laver

Die Notwendigkeit, die Blickweise des schöpferischen menschlichen Denkens zu erweitern, damit diese sich endlich zum Motor der noch ausstehenden großen Befreiung entwickelt, ist offenkundig. Auf welchen Fundamenten? Auf denen des Geistes, sofern dieser nicht als eine mittelmäßige Projektion des Geistes erkannt ist, da es ja die erhabene Erleuchtung ist, die dem Körper Leben gibt. Dies ist der große Weinberg, den der Schöpfer der Kreatur anbietet, um ihn von der Betäubung der exzessiven Skepsis zu befreien. Obwohl ein wenig davon ja gesund ist, wenn wir die Warnung von James Laver (1899 – 1975) schätzen, der der damalige Verantwortliche für die Abteilungen für Gravur, Zeichnung und Malerei des Victoria und Albert Museums in London, in den Jahren 1938 bis 1959 war: „Die absolute Skepsis ist genau so ungerechtfertigt wie die absolute Leichtgläubigkeit“.

Der Geist ist die Objektivität; das Fleisch ist die Bekleidung, die sorgfältig gepflegt werden muss und von dem die Entwicklung des Geistes abhängt um sich fort zu entwickeln.

Die Liebe ist der Schlüssel zum Neuen Gewissen

Afresco: Michelangelo (1475-1564)

Jesaja

Mit Recht schrieb der Prophet Jesaja, 55:3 und 6: Neigt euer Ohr mir zu und kommt zu mir, / hört, dann werdet ihr leben. Ich will einen ewigen Bund mit euch schließen. (...)Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt, / ruft ihn an, solange er nahe ist. Dem Rat des Propheten zu folgen ist mehr als nur sein Wissen zu bereichern; es bedeutet, es mit der Göttlichen Helligkeit der Liebe zu bescheinen, die der Schlüssel ist, um uns die umfassende Saat des Neuen Gewissens zu eröffnen, das aus der Solidarität seine perfekte Strategie macht. Und genau hier erscheint die Neue Wiedergeburt, deren Höchste Erleuchtung direkt von Gott auf uns hernieder kommt.

Reprodução BV

Buddha

Es war nicht ohne Grund, dass Buddha (ungefähr 556 – 486 v. Chr.) auf seinem Sterbebett dem „geliebten Schüler“, so wie es der Evangelist Johannes für Jesus war, seinen berühmten Ratschlag gab: „Jetzt, Ananda, finde dein Licht!“

Reprodução BV

William James

Also, der Mensch, der das Licht nicht für sein eigenes Licht entdeckt, der bleibt im Schatten, am Rande der Realität, was viel mehr ist als tatsächlich konkret betrachtet wird. Wenn er tatsächlich „nur einen kleinen Teil seiner mentalen und physischen Möglichkeiten gebraucht“, so wie der bekannte nordamerikanische Schriftsteller, Psychologe und Philosoph William James (1842 – 1910) versichert und was als unbestreitbar zu gelten möglich ist, wenn er noch nicht einmal über die totale Kontrolle über die Funktionen seines Gehirns verfügt? Dies sind die Gründe für die individuellen und kollektiven Fiaskos, mit ihren atavistischen Verwirrungen die das Sektenwesen zur Folge haben und sogar paralysierende wissenschaftliche Dogmen alimentieren. Daher rühren auch die Hindernisse die immer noch in der Kommunikation der Menschheit des Himmels mit der der Erde gepflegt werden ( der geistigen Wesen mit den irdischen), gerade wenn man die schwierige Beziehung des Menschen mit seiner eigenen Seele in Betracht zieht, die zu missachten er insistiert, so als würden dies nicht Teile sein die sich ergänzen.

Reprodução BV

Immanuel Kant

Vergangenheit und Zukunft sind Illusionen. Das Einzig existente ist die Ewige Gegenwart! Wäre es anders, dann wäre die Zeit nichts anderes als die große Lüge des Menschen, wie Immanuel Kant (1724 – 1804) dies definierte. Der dreidimensionale Raum (Höhe, Breite, Länge) ist ebenso täuschend ohne die Gleichung, obgleich sie für den limitierten Menschen relativ ist. Dies zeigt die Formel: dauerhafte Zeit, weil Ewige Gegenwart. Die Fragen des Raums und Zeit verwirren bis heute die Erdbewohner – nicht nur diese, sondern auch viele die sich auf dem Gebiet des Geistes entwickeln, der diesen Erdball mit einbezieht: der irdische Himmel, der keine Abstraktion ist. Die anfänglichen Maßnahmen zu seiner Klarstellung befinden sich, zur Überraschung vieler, in der Apokalypse Jesu, 1:10, der Tag des Herrn*, dies bedeutet die Integration des Geschöpfs mit Gottes Raum – Zeit:

Am Tag des Herrn wurde ich vom Geist ergriffen und hörte hinter mir eine Stimme, laut wie eine Posaune“.

Es gibt keine Grenzen für das Göttliche Universum

Um höhere Sphären zu verstehen ist es notwendig, dass wir akzeptieren dass sie funktionieren, indem sie das Licht gebrauchen, welches die Quintessenz aller Materie ist. Sie fließt selbst in Regionen die jenseits von dem liegen, das wir mit unserem jetzigen Verständnis begreifen können. Es gibt Sphären jenseits der Sphären, weiter entfernt von dem, das die Astronomen als Hyperraum bezeichnen. Die „Grenze“ liegt in viel weiterer Ferne, denn es gibt keine Begrenzung für Gottes Universum.

NASA/Bernard J. Kelly (Goddard and University of Maryland)

Der Planet Erde leidet unter der Folge des melancholischen Verlusts an Gefühl, denn man hat es vorgezogen sich fortzuentwickeln indem man die zusammenschnürenden Physikalischen Mittel, anstelle gleichrangig mit den Mitteln zu handeln, welche die Himmlische Inspiration anbietet. Dies ist eine der ersten Maßnahmen die getroffen werden muss, damit das irdische Wissen das geistige Fundament offenbaren kann, das in ihm selbst inne ist.

Wir dürfen nicht auf Gott verzichten

Die Zivilisation braucht seine unermesslichen erforschenden Qualitäten, darf aber nicht auf Gott verzichten. Es liegt auf der Hand, dass es sich hierbei nicht um die Karikatur des anthropomorphen Wesens handelt, dem historischen Hindernis für die dringende brüderliche Umarmung, die, eines Tages zwei großartige Schwestern vereinen wird: Die Wissenschaft und die Religion.

Im vornherein die Essenz dessen zu leugnen auf dessen Suche man ist, macht es der Wissenschaft schwer von dem Privileg der Bestätigung dessen, was sie instinktmäßig sucht, Nutzen zu ziehen. Es ist wie bei einem Kind das, nervös mit dem Fuß wippend, protestiert es möge dieses Essen nicht, obwohl es davon noch nie probiert hat. Habe Gott der Himmlische, Geduld!

Fußnote: * Der Tag des Herrn – siehe die Erklärung Paiva Nettos in seinem Buch Wir sind alle Propheten, 44. Auflage, Seite 89, aus der Buchreihe, Die Apokalypse Jesu für die im Herzen einfachen.

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“