Die Ständige Weihnacht Jesu

Quelle: Tageszeitung „Jornal de Brasília“ vom 23. Dezember, 2014. aktualisiert im Dezember 2017.

Das Beispiel Jesu stellt seit über zweitausend Jahren die Möglichkeit eines permanent friedvollen Zusammenlebens der Völker dar.

Tela: Gebhard Fugel (1863-1939)

Eines der vornehmsten Ziele aller Christen des Guten Willens ist es, mit Realisierendem Glauben auf die Verkündigung der Triumphalen Wiederkehr des Ökumenischen Christus, des Göttlichen Staatsmannes zum Zusammenleben mit uns auf diesem Planeten zu beharren. Ich halte es immer für angebracht mit Ihnen über dieses Thema zu sprechen.

Der Umfang der Guten Nachricht, die der wohltätige und selbstlose Sohn von Maria und Josef uns darbrachte, zeigt, dass Seine Anwesenheit unter den irdischen Wesen, bei denjenigen unter den Menschenbrüdern niemals Furcht erwecken soll, die sich nicht zum Christentum bekennen.

Tela: Bartolomé Esteban Murillo (1617-1682)

Jesus verursacht dem gesunden Menschenverstand keinerlei Beunruhigung. Als der erhabene Wohltäter, der Er ist, fügt Er bei vollständigem und nachhaltigem Fortschritt das Spirituelle, Materielle, Ethische und Soziale hinzu, für dessen Erreichen wir arbeiten.

Der Christus mit den Wolken

Um meinen bescheidenen Beitrag zu diesem Thema zu geben, habe ich im Jahr 2000 das Buch Die Apokalypse ohne Angst herausgegeben, in dem ich einige meiner Vorträge versammelt habe, die ich seit Jahrzehnten über den Rundfunk, das Fernsehen und in den letzten Jahren übers Internet gehalten habe.

Aber schauen wir uns erst einmal diesen Fall etwas genauer an: was bedeutet nun, dass Jesus mit den Wolken kommt?

In der Apokalypse, 1:7 und 8 lesen wir:

„7 Siehe, er kommt mit den Wolken, und jedes Auge wird ihn sehen, auch alle, die ihn durchbohrt haben; und alle Völker der Erde werden seinetwegen jammern und klagen. Ja, amen.

8 Ich bin das Alpha und das Omega, spricht Gott, der Herr, der ist und der war und der kommt, der Herrscher über die ganze Schöpfung.“

Wer diese beruhigende Vorhersage hinsichtlich der Triumphalen Wiederkehr Jesu macht, das ist Gott selbst (Vers 8).

Wir sollen uns nicht fürchten, denn das Buch der Offenbarung, das verkündet, dass Er mit den Wolken kommt, d. h. von oben, um unser Wissen zu Religion, Wissenschaft, Philosophie, Politik, Wirtschaft, Kunst, Sport usw., anhand von dem auf eine höhere Ebene zu erheben, was Er nun einmal sehr gut kennt: mit Brüderlicher Liebe und Göttlicher Gerechtigkeit.

Es wird der Tag kommen, an dem wir Zeugen davon werden, wie alles irdische Wissen Seine unvergleichliche Klarheit empfangen wird. Dazu ist es notwendig, dass die Jugend dies auch begreift und dazu übergeht die menschlichen, persönlichen und internationalen Tatsachen unter dem Lichte Seiner Lehren zu betrachten; allerdings frei von jedwedem Fanatismus. Jesus stellt keine Fessel dar, sondern die Freiheit ohne Ausschweifung oder Drogen und andere Irrungen, die nichts anderes bedeuten, als die unerbittliche Zerstörung des Individuums.

Die Apokalypse ist Nostradamus überlegen

Der so deutlich verschlüsselte Ausdruck im Buch der Endzeitprophezeiungen dient dazu unsere Neugier zu erwecken. Wenn alles offen darläge, dann würden Sie das Buch in einem Rutsch lesen und noch dazu ausrufen: „Ja, natürlich!“.

Reprodução BV

Nostradamus

Ein gutes Beispiel für eine solche Argumentation ist Nostradamus (1503-1566). Alle reden von ihm… Aber nur wenige erzielen eine angenehmere Definition dessen, was er vorausgesehen hatte. Das ist, weil der Salonwahrsager auf eine solch labyrinthische Art und Weise geschrieben hat, so dass es tausendundeine Interpretationen dafür gibt, was er zu übermitteln vorhatte. (…) Sie leben also, aber ohne dies nach außen hin zu zeigen und aufmerksam auf das, was der französische Augur zu sagen hatte, von eben diesem Appetit seine Schriften zu entschlüsseln und jene Voraussagen sich bildhaft vorzustellen. Dies ist Teil der Geisteshaltung der Leute.

Also, die Apokalypse, da ja von Jesus, ist größer als die Vorhersagen des Autors der Centurien. Wir spüren dies ganz klar, wenn wir, indem wir „Augen haben um zu sehen und Ohren um zu hören“ es versuchen sie im Geiste und in Wahrheit, im Lichte des Neuen Gebotes Christi (Evangelium, nach Johannes, 13:34 und 35) zu interpretieren: „Liebt einander, so wie Ich euch geliebt habe. Daran werden alle erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr dieselbe Liebe füreinander habt“. Dies bedeutet aber niemals unter dem Blickwinkel des Hasses, der versucht die Kreaturen zu erdrücken.

Es lebe die Ständige Weihnacht Jesu!

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“