Depressionen bei Kindern
Eine Umfrage der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt, dass weltweit 20 % der Kinder und Jugendlichen Symptome von Depressionen wie Reizbarkeit oder Apathie und Entmutigung aufweisen.
Es ist eine beunruhigende Zahl. Das Wissen um den Umgang mit diesem Problem, das nie auf Erwachsene und ältere Menschen beschränkt war, stellt eine dringende Maßnahme für Eltern und Erzieher dar.
In der Sendung Erziehung in der Debatte, bei Guter Wille TV (Oi TV - Kanal 212 - und Net Brasil/Claro TV - Kanäle 196 und 696), in der die wichtigsten Fragen zur Erziehung aus der Perspektive der ökumenischen Spiritualität erörtert werden, wurde Dr. Gustavo Lima, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie, interviewt, der auf einige Ursachen von Depressionen in den frühen Lebensphasen und deren Erkennung hinweist: „Das Wichtigste ist eine detaillierte klinische Untersuchung. Zweitens ist es sehr wichtig, sich daran zu erinnern, dass affektive Störungen im Kindes- und Jugendalter multifaktorielle Ursachen haben, d. h. mehrere Faktoren können die Depressionen verursachen: genetische, umweltbedingte und andere. Was wir jedoch in unserer klinischen Praxis sehen, was die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kind depressiv wird, stark erhöht, sind die ungünstigen familiären und schulischen Rahmenbedingungen.“
Depressionen äußern sich bei Kindern anders als bei Erwachsenen
Dabei macht es die Tatsache, dass sich dieses Krankheitsbild bei dieser Altersgruppe häufig anders äußert als bei Erwachsenen, für Eltern und Pädagogen schwer, eine Depression bei ihrem Kind oder einem Schüler zu erkennen: „Im Gegensatz zu Erwachsenen sind Kinder nicht ständig depressiv. Manchmal hören Eltern auf, ihr Kind zu einer Therapiesitzung zu bringen, weil es irgendwann am Tag einmal Spaß gehabt hat. Das aber bedeutet nicht, dass es keine Depressionen hat“, erklärte der Experte.
Er warnte auch: „Man muss auch sehr vorsichtig bei Todesgedanken sein, das heißt, wenn ein Kind unter Selbstmordgedanken leidet. Wenn Sie es mit einem depressiven Kind mit diesen Symptomen zu tun haben, ist eine medizinische Beurteilung und Behandlung durch einen Psychologen sehr wichtig. In einigen Fällen, je nach Schweregrad, sollte man dann auch auf eine pharmakologische Behandlung zurückgreifen.“
Prävention
Für Dr. Gustavo Lima - der Mitglied des Betreuungsprogramms für affektive Störungen des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes des Psychiatrischen Instituts des Hospital das Clínicas der Medizinischen Fakultät der Universität São Paulo ist - gibt es einige Vorgehensweisen, die helfen können, Depressionen bei Kindern zu verhindern: „Neben der pädiatrischen Nachsorge, der Einhaltung von Schlaf- und Essenszeiten ist ein strukturiertes familiäres Umfeld unerlässlich. Eine weitere wichtige Sache ist eine Schule, welche die Entwicklung des Kindes begünstigt, die das wirkliche Potenzial des Kindes erkennen kann. Gesundheit, Wohlbefinden, ein günstiges familiäres und schulisches Umfeld, und auch die Beachtung genetischer Aspekte tragen also viel dazu bei, Depressionen bei den Kindern zu verhindern.“
Beachten wir deshalb diese aufschlussreichen Empfehlungen von Dr. Gustavo Lima. Und wir sollten es auch nicht versäumen, den Kindern und Jugendlichen ein gesundes Umfeld zu bieten, bereichert durch eine Ökumenische Spiritualität, die sich an den besten ethischen Prinzipien orientiert. Schon von klein auf sollten wir uns dessen bewusst sein, dass Gebet, Meditation, Vertrauen in Gott oder in die Kräfte der Natur effiziente Ressourcen für ein bio-psychisch-spirituelles Gleichgewicht sind.
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