Wissenschaft, Geschichte und Spiritualität
Das Wissenschaftsmagazin „Explore", das in Amsterdam in den Niederlanden herausgegeben wird, veröffentlichte eine wichtige Arbeit des Zentrums für Forschung von Spiritualität und Gesundheit, der Bundesuniversität in Juiz de Fora/ MG (NUPES-UFJF), zusammen mit der Abteilung für Psychiatrie der Universität São Paulo (USP).
Es handelt sich hierbei um eine Analyse von dreizehn, vom Medium Chico Xavier (1910-2002) psychographierten Briefen, die Jair Presente zugeschrieben wurden, einem spirituellen Autor, der 1974 verstarb. Deren Inhalt wurde, indem die gebotenen Auswertungskriterien eingehalten wurden, als authentisch betrachtet.
Die Studie wurde von Dr. Alexandre Caroli Rocha, Dr. Denise Paraná, Dr. Elizabeth Schmitt Freire und Dr. Francisco Lotufo Neto, bei Orientierung durch den Psychiater Alexander Moreira-Almeida, Direktor des NUPES-UFJF, ausgeführt.
Auf der Webseite findet der User eine Zusammenfassung dieses interessanten Artikels aus der September-Oktober/2014 Ausgabe.
Diese Tatsachen erinnern mich an einen Auszug aus einem Interview, das ich im Jahre 2000 dem Journalisten Alcione Giacomitti gegeben hatte, das dieser im Buch „Die Säulen der Weisheit einer Neuen Welt" veröffentlichte:
Ich habe in den 1980er Jahren bestätigt, dass die Wissenschaft, die durch die Liebe erleuchtet ist, den Menschen zur Eroberung der Wahrheit erhöht. Der philosophische Standpunkt, den die Religion Gottes, Christi und des Heiligen Geistes in Anbetracht der Herausforderungen des universalen Wissens vertritt, gehorcht dem gesunden Menschenverstand: die Frage ist nicht zu glauben oder auch nicht zu glauben, sondern zu wissen, ob eine bestimmte Tatsache der absoluten Wahrheit entspricht oder nicht. Und es ist offensichtlich die Aufgabe der Wissenschaft dies zu bestätigen. Im Übrigen sage ich immer, dass, was die Religion intuitiv weiß, wird die Wissenschaft eines Tages im Labor beweisen. (…) Die konventionelle Wissenschaft muss (immer) wieder von neuem anerkannt werden um die vielen neuen Daten, die mit der sogenannten Spitzenwissenschaft verbunden sind, auch absorbieren zu können. Allerdings wird man auch in die Neuigkeiten die Anerkennung der Spirituellen Welt einbeziehen müssen, aber nicht als ein Resultat zerebraler Chemie, welche den menschlichen Geist in der Region des Illusorischen anregen würde, denn dieser Schluss wäre doch zu bequem. Man sollte dies als eine multidimensionale Realität tun, in der die Verlängerung des bewussten und aktiven Lebens des Wesens in den, für den Gesichtssinn, immer noch unsichtbaren Sphären existiert. (…)
Wir werden es aber schon schaffen.
Mary del Priore
Die Spiritualität, in ihren unterschiedlichsten Erscheinungsformen, ist für die Geschichte Brasiliens markant. Besser noch, kein Land auf diesem Planeten ist frei von ihrem entscheidendem Einfluss. Ich habe Ihnen bestätigt, dass der Geist der Religiosität, ein anderer Name, der gleichfalls die Spiritualität identifiziert, aus dem menschlichen Wesen erwächst. Und dessen Entwicklung mit der Praktik des Guten, bedeutet den rechten Weg.
Aber auch wenn ihm einige nicht den verdienten Wert geben wollen, so ist dieses Thema doch immer aktuell für die Gelehrten, Forscher, Historiker, die Kirchenvertreter und für die Spitze der Wissenschaftler.
Erst kürzlich veröffentlichte die bekannte brasilianische Historikerin Mary del Priore „Die andere Seite", worin sie die Art und Weise beschreibt, in der unsere Vorfahren mit der Welt der Geister umgegangen sind. Der Synopse des Werks zufolge „ist dies eine spannende Geschichte zu einem Thema, das die Aufmerksamkeit sowohl von denjenigen, die an alles glauben auf sich zieht, als auch von denen, die an nichts glauben, die sich aber vor Allem wünschen, ein wenig mehr über die Geschichte unseres Landes zu erfahren."
Mein persönlicher Dank an die kompetente Autorin, für die brüderliche Widmung, die sie mir zusandte: „Dem lieben Paiva Netto, mit Bewunderung umarmt Sie, Ihre Mary."
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