Globalisierung und Pluralismus

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Alziro Zarur (1914-1979)

In meinem Buch Reflektionen der Seele (2003) habe ich geschrieben, dass in einer sich globalisierenden Welt, die so oft respektable Traditionen erdrückt, es vernünftig erscheint, den Pluralismus, der in jedem Volk, ja sogar in kleinen Volksstämmen existiert, nicht zu ignorieren, solange wir hart für den solidarischen und altruistischen Geist kämpfen, der vom Unbegrenzten Ökumenismus vertreten wird, der den im Gange befindlichen Guten Willen darstellt. Dies bedeutet, den entschlossenen und großzügigen Willen - den universalen Willen - in Frieden leben zu können, so wie dies viele Jahre hindurch der brasilianische Schriftsteller und Dichter, Alziro Zarur (1914-1979) gepredigt hatte. Der Autor des „Gedicht des Göttlichen Gottes“ gab bereits in den 1940er Jahren mit dem Aufruf zu einem besseren Brasilien und einer glücklicheren Menschheit, den Anstoß zum Kreuzzug der Schwesterreligionen. Der Geist der Brüderlichkeit unter den Religiösen muss den übrigen als ein Beispiel dienen. (…)

   

Der Ökumenismus erhebt uns, innerhalb des universalen Geistes der Brüderlichkeit, zur Suche nach globalen Lösungen, die von großen Denkern und inspirierten Religionsführern gepredigt werden. Sie stellt den „Ariadnefaden“ dar, der uns, indem er uns sicher auf den dunklen und verschlungenen Pfaden der Höhle des Minotaurus leitet, zum prächtigen Glanz der Sonne führt und uns so aus der Finsternis des sektiererischen Hasses befreit. (…)

Reprodução BV

Luc de Clapiers

Die Phase der moralischen Schwäche der Welt, ist, obwohl es einigen Fortschritt gibt, so weit vorangeschritten, so dass, um die Gewalt zu beenden, nur eine einzige starke Medizin existiert: die der im Anstieg begriffenen Solidarischen Brüderlichkeit in Bildung und Erziehung, vereint mit Gerechtigkeit. Aus diesem Grunde stellt die ökumenisch spiritualisierte Bildung ein machtvolles Gegenmittel gegen die Aggressivität dar. Da wir gerade von der „Dame mit den verbundenen Augen“ sprechen, hier ein illustrativer Gedanke des französischen Romanciers Luc de Clapiers, dem Marquis de Vauvenargues (1715-1747): „Es kann nicht der gerecht sein, der nicht auch menschlich ist.“ Man kann von daher auch nicht glücklich sein.

Vivian R. Ferreira
   

Es wird der Tag kommen, an dem die unheilvollen Stimmen der Waffen endlich zum Schweigen gebracht werden. Noch in diesem dritten Jahrtausend, selbst wenn es noch etwas dauern wird, werden die Menschenwesen verstehen, dass sich die Essenz der Macht nicht in ihnen selbst befindet, sondern im Geist der Solidarität, der alle miteinander verbrüdern soll. Es gibt noch so vieles zu tun. Fangen wir also damit an! Die Zeit wird nicht darauf warten, dass irgendjemand vielleicht irgendwann einmal Lust dazu verspürt.

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“