Eltern und Kinder gemeinsam gegen Drogen
Artikel veröffentlicht in der Zeitung A Tribuna, Ausgabe für Samstag u. Sonntag den 19. und 20. November 2011
Mein heutiger Artikel zielt darauf ab bei der Vorbeugung gegen das Crack, einer fürchterlichen Droge, mit zu helfen, die sich leider Gottes immer mehr im Lande verbreitet. Nach einer kürzlich erstellten Studie des Nationalen Bundes der Kommunalverwaltungen (CNM), verbreitete sich der Gebrauch von Crack über alle sozialen Klassen hinweg.
Pari passu mit der Politik der öffentlichen Hand und der medizinischen Versorgung von Abhängigen in ihrem Kampf gegen die Drogensucht, darf die gebührende Wertschätzung der Familie nicht außer acht gelassen werden – die Aufmerksamkeit von Eltern und Erziehungsberechtigten die auf den Umgang ihrer Kinder gerichtet ist, sowie die unersetzliche Präsenz der Ökumenischen Spiritualität im Dialog von Eltern und Kindern. Möge der Tag der Fahne, am 19/11, uns, ebenso wie die gesamte Gesellschaft auch, an die uns obliegende Rolle erinnern, die Jugend vor Drogen zu schützen.
Im Laufe des Jahres 1980, stellte ich im Sender Super Netzwerk des Guten Willens für Kommunikation den „Brief eines Sohnes an seinen Vater“ vor, der in der Zeitschrift „O Imparcial“ aus Monte Alto/SP veröffentlicht wurde. In diesem Artikel geht es um einen 19-jährigen Jugendlichen, der drogensüchtig ist, und seinem Erzeuger einen Abschiedsbrief schreibt. Angesichts der allgemeinen Erschütterung der Zuhörer habe ich dafür Sorge getragen, dass dieser Text in verschiedenen Sprachen abgedruckt wird.
Die Aufklärung der Eltern ist dringend notwendig. Mit Demonstrationen und Flugblattaktionen, bei Konferenzen, im Radio und im Fernsehen orientieren wir sie dahingehend, auf den Alltag der Kinder, auf deren Freundeskreis, auf ihre Unsicherheiten und Umgebung die sie frequentieren, mehr Achtung zu schenken.
DROGEN: Warnung an die Jugend
„Ich glaube, in dieser Welt wollte niemand seinen eigenen Friedhof beschreiben. Ich weiß nicht, wie mein Vater diesen Bericht aufnehmen wird, ich benötige aber alle verfügbare Kraft, solange noch Zeit ist. Es tut mir so leid, mein Vater, ich glaube, dass dieses Gespräch das letzte ist, das ich mit Dir haben werde. Es tut mir wirklich sehr leid… Weißt Du, Vater, es ist Zeit, dass Du alles erfährst, was Du niemals für möglich gehalten hast. Ich werde mich kurz fassen und klar sein, sehr objektiv.
„Die Drogen haben mich umgebracht. Ich habe meinen Mörder kennengelernt, als ich 15 war. Das ist schrecklich, nicht wahr, Vater? Weißt Du wie ich dieses Elend kennengelernt habe? Es war ein elegant gekleideter Herr, wirklich sehr elegant, und er sprach auch so artikuliert, der mich meinem zukünftigen Mörder vorgestellt hat: der Droge.
Ich habe versucht zu widerstehen, ich habe es wirklich versucht, der Kerl aber hat mit meinem Stolz gespielt. Er hat gesagt, dass ich kein Mann sei. Mehr muss man dazu doch nicht mehr sagen, nicht wahr Vater? Ich betrat also die Welt der Drogen.
Zuerst war es wie ein Traum; später dann, kam die Folter, die Dunkelheit. Ich habe nichts mehr ohne Drogen unternommen. Danach bekam ich einfach keine Luft mehr, es kamen die Angst, die Halluzinationen. Und kurz nach der Euphorie des Höhepunkts fühlte ich mich dann erneut mehr als Mensch als die anderen, und die Droge, mein unzertrennlicher Freund, lachte und lachte mich an.
Weißt Du, mein lieber Vater, wenn es anfängt, dann findest Du alles lächerlich und sehr komisch. Sogar Gott habe ich als komisch empfunden. Heute, in einem Krankenhausbett liegend, erkenne ich dass Gott wichtiger ist als alles auf der Welt und dass ich ohne Seine Hilfe niemals diese Zeilen hätte schreiben können. Vater, heute bin ich 19 Jahre alt und ich weiß, dass ich nicht die geringste Chance habe zu überleben. Es ist zu spät für mich. Ich habe aber nun eine letzte Bitte an Dich, mein Vater: zeige diesen Brief allen jungen Leuten die Du kennst. Sage ihnen, dass an jedem Schultor, in jedem Universitätsgebäude, überall, immer ein elegant gekleideter und wortgewandter Mann wartet, der ihnen den zukünftigen Mörder und Zerstörer ihres Lebens zeigen wird, und der sie zu Wahnsinn und Tod bringen wird, so wie er es mit mir gemacht hat. Bitte, lieber Vater, tu dies bevor es zu spät ist für sie.
Vergib mir, Vater… ich habe schon genug gelitten. Vergib mir auch, dass ich Dich in meinen Wahnsinn mit hinein gezogen habe.
Lebe wohl, lieber Vater“.
Kurz nachdem er diesen Brief geschrieben hatte, starb der junge Mann.
Sich um die jugend kümmern
Und aus diesem Grunde warnen wir in brüderlicher Weise: Lasst uns gut um unsere Jugend sorgen, so wie dies die Legion des Guten Willens tut, denn es ist in niemandes Interesse, morgen ein Vaterland voll von Drogenabhängigen, Betrunkenen und frustrierten Menschen zu haben. Im Gegenteil, wir wollen eine Generation haben, eine Zivilisation von ehrenhaften Männern und Frauen, von Jugendlichen und Kindern, von Menschen, die Gutes tun und die Frieden, Wahrheit und Gerechtigkeit lieben. Aus diesem Grunde arbeitet die LGW unermüdlich. Die Jugend ist unsere Zukunft. Aber nicht eine weit entfernte Zukunft – sondern die Zukunft in der Gegenwart: lasst uns auf sie vertrauen.
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