Adoption reimt sich doch auf Herz

Quelle: Tageszeitung „A Tribuna Regional“, aus Santo Ângelo/RS, vom 2. und 3. Juni 2012.

Das heilige Geschenk der Mutterschaft, das sich gleichfalls in der schönen Geste der Adoption ausdrückt, soll in gleicher Weise, Liebe und Zuneigung in integraler Form miteinander teilen.

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Mônica Natale de Camargo

Dieses wichtige Thema wurde im Sender Guter Wille TV, in der Sendung Solidarische Gesellschaft diskutiert. Hierbei unterhielt sich der Moderator und Hochschulabsolvent in Sozialwissenschaften, Daniel Guimarães mit Mônica Natale de Camargo, Geschäftsführerin der Unterstützungsgruppe für Adoption in São Paulo (Gaasp), Brasilien.

Ein Kulturwandel

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Schätzungen zeigen auf, dass es für jedes Kind in der Warteschlange zur Adoption, sechs Ehepaare oder Individuen gibt, die sich darum bewerben. Mônica Natale stellt hierzu klar: „Noch haben wir die Kultur des Profils. Was wünscht sich die Mehrheit der Bewerber? Im Allgemeinen wünschen sie sich jüngere Kinder, Babys, mit weißer Hautfarbe oder aus derselben Ethnie entstammend. Aber die Kinder, die verfügbar sind, das sind im Allgemeinen Geschwister, die bereits älter sind, sowie einige, die besondere Bedürfnisse haben. Was also kann man da tun? Man kann die Kultur um die Adoption herum ändern. Ein eventueller Bewerber muss verstehen, was die Realität des Landes ist und anfangen die Kinder mit Zuneigung zu betrachten, sowie jenes Konzept des idealisierten Kindes, hin zu dem des möglichen zu verändern.“

Weg mit den Vorurteilen

Es sollten den Herzen der Kreaturen die höchsten Prinzipien der Menschheit innewohnen und keinen Raum für Vorurteile lassen. Die Geschäftsführerin der Gaasp zeigt auf, was getan werden kann: „Zuallererst eine größere Aufklärung darüber, was Adoption eigentlich ist, um zu verstehen, was es bedeutet jemanden zu adoptieren, was ein Kind in Ihrem Leben darstellt. Das ist wirklich wichtig! Die Kultur der Adoption muss verändert werden, mit Fernsehsendungen wie dieser hier, wo man diskutieren, und wo man über die Bedürfnisse sprechen kann.“

Dieses Thema verdient in der Tat einen aufmerksameren Blick von uns allen, sei es nun durch öffentliche Politiken oder von der Gesellschaft im Allgemeinen. Es ist ein Grundrecht eines jeden Kindes eine Familie zu haben, die es schützt, liebt und respektiert.

José de Paiva Netto ist Schriftsteller, Journalist, Rundfunksprecher, Komponist und Dichter. Er ist Vorsitzender der Legion des Guten Willens (LGW) und aktives Mitglied der Brasilianischen Pressevereinigung (ABI), der Brasilianischen Vereinigung der Internationalen Presse (ABI-Inter). Er ist der Nationalen Föderation der Journalisten (Fenaj) angeschlossen, der International Federation of Journalists (IFJ), dem Verband für Berufsjournalisten im Bundesland Rio de Janeiro, dem Schriftstellerverband von Rio de Janeiro, dem Verband der Rundfunksprecher im Bundesland Rio de Janeiro, sowie der Brasilianischen Union der Komponisten (UBC). Gleichfalls ist er Mitglied der Akademie für Literatur Zentralbrasiliens. Er ist internationaler Referenzautor für die Verteidigung der Menschenrechte und für die Konzeptualisierung und Verteidigung der Sache der Bürgerschaft und Ökumenischer Spiritualität, die, nach seiner Auffassung, „die Grundlage der großzügigsten Werte darstellen, die aus der Seele erwachsen, der Wohnstatt der von Intuition erleuchteten Emotionen und Reflexionen, der Umgebung die all das umfasst, was den vulgären Bereich der Materie überschreitet und aus der sublimierten menschlichen Sensibilität entstammt, wie beispielsweise Wahrheit, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Ethik, Rechtschaffenheit, Großzügigkeit und die Brüderliche Liebe.“